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Gasantriebe sind auch für Wohnmobile eine ernsthafte Option

Nicht nur Pkws, sondern auch Wohnmobile lassen sich mit Autogas oder Erdgas fahren. Auf der Langstrecke verspricht das Gas einen schönen Kostenvorteil. Die Auswahl an Fahrzeugen ist aber noch äußerst  gering und außerdem müssen vergleichsweise viele Tankstopps eingelegt werden.

Aus dem Bereich der Pkws ist Autogas nicht mehr wegzudenken. Angesichts der gebotenen Vorteile gegenüber Benzin und Diesel treffen immer mehr Kraftfahrer die Entscheidung, umzusteigen. Einige Unternehmen bemühen sich seit geraumer Zeit darum, das Umfeld der Wohnmobile zu erschließen.

Vor ungefähr zwei Jahren machte La Strada den Anfang. Auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter LGT (Liquid Gas Technology) wurde ein erstes Fahrzeug geschaffen. Das Wohnmobil belegt zwar eine klare Nische, aber dennoch richtet es sich an jeden Camper. Im Vergleich zum üblichen Diesel nutzt das Gas-Wohnmobil die eindeutigen Kostenvorteile des Gasantriebs. Grund ist die niedrigere Besteuerung von Autogas und Erdgas. Zumal Wohnmobile vor allem auf der Langstrecke eingesetzt werden und sich das Fahren mit Gas umso mehr rechnet. Weiterhin weiß der Kraftstoff Autogas mit einem hohen Maß an Umweltfreundlichkeit zu überzeugen.

Ein weiterer Vorteil, der sich ausschließlich Nutzern von Campingfahrzeugen erschließt, ist die Vertrautheit des Campers mit Flüssiggas (das aber anders besteuert wird als Autogas), denn es wird auch zum Heizen und Kühlen verwendet. Die Versorgung erfolgt allerdings über einen separaten Gastank.

Ob ein Wohnmobil mit Diesel oder Gas angetrieben wird, macht im Alltag so gut wie keinen Unterschied aus. Im Grunde gelangt ein wenig modifizierter Ottomotor zum Einsatz. Lediglich für den Start muss der Motor erst auf Betriebstemperatur kommen, bevor mit Gas gefahren werden kann. Im Fall des Falles, wenn das Gas zur Neige geht, befindet sich ein Reserve-Benzintank mit an Bord, der im Falle des La Strada Wohnmobils satte 100 Liter fasst.

Natürlich gibt es einige Dinge, die von einigen Testern am Fahrzeug mokiert wurden. Da wäre der Motor, der kein ganz so hohes Drehmoment entwickeln kann, wie es bei einem Dieselaggregat der Fall wäre. Allerdings gilt es sich zu fragen, ob mit einem Wohnmobil wirklich schnell gefahren werden muss. Denn ist eine kosteneffiziente Lösung gefragt, weiß der Gasantrieb immer zu überzeugen, auch wenn der 76-Liter Gastank die Reichweite auf ca. 300 Kilometer begrenzt.

 

Quelle: www.autogas-journal.de