Beim Umbau eines Fahrzeuges auf Gasbetrieb wird Flüssiggas verwendet, welches sich aus Propan und Butan zusammensetzt. Das Autogas beinhaltet eine große Menge an Energie. Dadurch lässt es sich einfach und preiswert verflüssigen. Aufgrund der schadstoffarmen Verbrennung wird Flüssiggas auch auf vielen anderen Gebieten als Energiequelle genutzt. Die Anforderungen an das Autogas wurden in ganz Europa normiert und somit ist der internationale Einsatz in Autogasfahrzeugen möglich.
Autogasmotoren werden nicht viel anders betrieben als gewöhnliche Ottomotoren. In den Zylindern wird nicht eine Mischung aus Benzin und Luft verbrannt sondern aus Autogas und Luft. Dadurch ist der Verschleiß des Motors sehr geringer. Der Umbau an sich ist bei Ottomotoren einfach durchzuführen und die Technik im Motor muss nicht verändert werden. Auch die Pflege nach erfolgtem Umbau auf Autogas wird wie gewohnt durchgeführt.
Autogasfahrzeuge starten entweder mit Benzin und stellen danach auf den Gasbetrieb und verhindern so mögliche Probleme beim Warmlaufen oder die Motoren starten direkt mit Autogas. Zu den für den Umbau verwendeten Autogasanlagen zählen Venturianlagen, sequenzielle Anlagen und LPI-Anlagen. In Venturianlagen und sequenzielle Anlagen steht das flüssige Gas unter Druck und wird durch einen Verdampfer und einen Druckregler gasförmig dem Motor zugeführt. Da der Verdampfer dabei Kälte produziert, muss er mit Kühlwasser beheizt werden. In LPI-Anlagen wird das flüssige Autogas über eine Leitung mit Dosierventilen in den Ansaugtrakt gespritzt. Auch hier tritt Verdunstungskälte auf. Diese kühlt die Ansaugluft und steigert leicht die Leistung wie z.B. bei einem Turbomotor.
Die Befürchtung, dass durch einen Umbau auf Autogas im Kofferraum weniger Platz ist, ist in den meisten Fällen unbegründet. Der Autogastank kann nämlich auch in der Reserveradmulde oder als Unterflurtank eingebaut werden.